Papers, Please für Windows

Papers, Please für Windows

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5.0 (1)

Beschreibung

Papers, Please ist eine beispielhafte Geschichte über die allgegenwärtige und störende Bürokratie.

Die Handlung des Spiels Papers, Please beginnt damit, dass der Protagonist schriftlich darüber informiert wird, dass er der Gewinner der Oktober-Lotterie der Jobs geworden ist und fortan und auf unbestimmte Zeit Zollbeamter ist. Diese leicht überzeugende Nachricht regt den Protagonisten überhaupt nicht auf, im Gegenteil, im fiktiven Staat Arstotzka herrscht eine Krise und ein akuter Mangel an Jobs, und daher ist ein solcher Brief ein Feiertag für den Protagonisten. Schließlich muss er seine Familie ernähren und das Haus bezahlen.

Wenn jemand in der Kindheit von Träumen überwältigt wurde, nicht vom Beruf eines Polizisten oder Musikers, sondern davon, Zettel von Ort zu Ort zu verschieben, Linien in verschiedenen Dokumenten und dem Rest des Büros abzugleichen – nun, für diese Menschen, Papiere, Please wird nicht nur ein hervorragendes Praktikum für die zukünftige Arbeit sein, sondern auch ein echtes Allheilmittel gegen Langeweile. Das Spiel spricht von einem gigantischen Papierkram, aber es gibt nichts zu beanstanden – es ist unwahrscheinlich, dass das Gameplay als Zollkontrolleur anders sein könnte. Allerdings kann man das Gameplay nicht jeden Tag langweilig nennen, es gibt neue Vorschriften und Richtlinien; gestern war die Einreise für alle Ausländer verboten, heute müssen Lohnarbeiter bei der Einreise zwei Bescheinigungen und drei Dokumente vorweisen, und morgen werden die Regeln irgendwie verschärft, um dem Zoll die Arbeit nicht zu erleichtern. Und in jedem Zertifikat gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen. Es muss überprüft werden, ob das Siegel korrekt ist. Sie müssen das Datum des Dokuments beachten und die Worte des Einreisewilligen mit dem im Zertifikat angegebenen Zweck der Reise vergleichen – mit einem Wort, reine Bürokratie. Jeden Tag versuchen etwa hundert Menschen, die Grenze von Arstotzka zu überqueren, und jeder hat seine eigenen Gründe.

Laut der Handlung von Papers, Please muss sich der Spieler sehr interessanten Persönlichkeiten und Ereignissen stellen, es gibt hier sogar eine revolutionäre Untergrundgruppe – nun, ihr zu helfen oder dem von der Regierung vorgezeichneten Weg zu folgen, ist das Werk der Spieler selbst. Das blinde Befolgen von Befehlen funktioniert jedoch nicht, Sie müssen drehen. Dies liegt daran, dass Arstotz ein kommunistischer Staat ist und die Behörden darin, wie in jedem antiutopischen totalitären Land, nicht einmal verbale Behauptungen in ihre Richtung tolerieren – ob der Spieler den Revolutionären geholfen oder ihre Bitten ignoriert hat – er hat mit ihnen interagiert auf die eine oder andere Weise, und dies ist eine fast neunzigprozentige Chance, zuerst mit dem Ermittler in den Raum und dann ins Gefängnis zu gelangen. Vom ersten Mal an, als ein Vertreter der Oppositionsgruppe begann, mit der Hauptfigur zu interagieren, gibt es kein Zurück mehr. Es ist unmöglich, die Unterstützung der Behörden in Anspruch zu nehmen, und ob er sie unterstützen möchte oder nicht, muss der Spieler selbst entscheiden.

Papers, Please ist randvoll mit allerlei Klischees, als kämen sie aus der Zeit des Kalten Krieges und des absoluten Totalitarismus. Das Spiel wird von Grau- und Dunkeltönen dominiert, wobei alle anderen Farben in keiner Weise zu stören scheinen – sie wirken aber weder fröhlich noch knallig. Das ganze Spiel findet am Tisch des Zollinspektors statt, ohne Ortswechsel – Platz nehmen und Dokumente prüfen. Manchmal geben sie die Möglichkeit, ein paar Schüsse zu machen – schließlich kann die Grenze durch den Zaun überquert werden, Sie müssen ihn nur richtig sprengen. Im Falle einer solchen Sabotage hat die Regierung dem Protagonisten ein Scharfschützengewehr zur Verfügung gestellt, aber wegen der Überraschung solcher Angriffe gerät man leicht in Panik – und dann kann es zu spät sein. Für jeden getöteten Terroristen weist die Regierung der Hauptfigur einen Bonus zu, und je mehr Stadtbewohner überprüft wurden, desto mehr Gehalt erhält der Protagonist.

Papers, Please ist ein klares Beispiel dafür, wie man aus dem scheinbar langweiligsten Beruf ganz einfach einen interessanten und süchtig machenden Simulator machen kann. Kein Wunder, dass man glaubt, dass die Geschichte selbst nicht so wichtig ist wie die Art und Weise, wie sie präsentiert wird. Jeder, der auch nur das geringste Interesse an Dystopien hat, wird Customs Inspector Simulator definitiv genießen.

Zusätzliche Informationen

  • Lizenz Zahlung
  • Betriebssystem Windows XP, Vista, 7, 8, 10
  • Kategorie Simulation
  • Entwickler papersplea.se
  • Altersfreigabe 14+

Spiele-Bewertung

5.0
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